Fleisch, welches wie eine Karotte aussieht? Dieses Restaurant macht's möglich

Vegetarische Produkte, die wie Fleisch aussehen, kennen wir zur Genüge. Wie wäre es mal mit Fleisch, das Gemüse ähnelt?

Dieses Bild zeigt einen vegetarischen Burger ohne Fleisch.
Quelle: Unsplash

Burger-Patties aus Gemüse und Linsen, Steak aus Soja, Würstchen aus Lupinensamen – die Liste an Produkten, die aussehen (und teils schmecken) wie Fleisch, aber keines sind, ist lang. In den vergangenen Jahren ist ein echter Hype um vegetarische und vegane Alternativen entstanden, auf den nicht nur die Lebensmittelindustrie, sondern auch die Supermärkte in den noch so entlegensten Kleinstädten antworten. 

Ein Fast-Food Restaurant will genau diesen Hype nun umdrehen und bietet (kein Witz!) Fleischgerichte an, die aussehen wie Gemüse – und ja, das Ergebnis ist genauso kurios, wie die Idee klingt. Aber sieh auf den nächsten Seiten am besten selbst:

Dieses Bild zeigt Fleisch, das aussieht wie eine Karotte.
Quelle: YouTube Screenshot

Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Arby's präsentierte in einem kürzlich erschienen Video ihr neues Produkt namens "marrot". Doch dahinter verbirgt sich nicht etwa der hundertste feurige Steak-Burger oder die neuste schnellrestauranttpyische Pommes-Innovation, sondern ein als Karotte getarntes Stück Fleisch. Daher also auch der Name: "meat" + "carrot" = "marrot". 

Hinter dieser Kuriosität steckt eine ausgefeilte Marketing-Strategie: Arby's wendet sich gegen all diejenigen, die vegetarische und vegane Ersatzprodukte entwerfen, die wie Fleisch aussehen.

Doch wie werden solche "megetables" ("meat" + "vegetables") überhaupt hergestellt?

Dieses Bild zeigt Fleisch, das aussieht wie eine Karotte.
Quelle: YouTube Screenshot

Im Video wird der Herstellungsprozess gezeigt: Als Grundlage dient Truthanbrust, die zurechtgeschnitten und in ein Käsetuch sowie Frischhaltefolie gewickelt wird. Das Ganze wird sous-vide gegart, ausgewickelt und in getrocknetem Karotten-Pulver gewälzt. Nach einer Stunde im Ofen kann man die fertige "marrot" dann genießen – ob man das will, ist jedoch eine ganz andere Frage. 

Als Fleischesser ist es schließlich nicht verboten, auf normale Karotten zurückzugreifen … aber mit dem trockenen Vorschlag kann man wohl einfach nicht ganz so viel Geld machen. 

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