Was tun bei Reflux? Diese 10 Lebensmittel machen’s schlimmer
Leidest du unter Reflux? Du bist nicht allein. Aber die 10 Lebensmittel machen es meist nur schlimmer. Was du meiden solltest.

Sobald du mehr als Tee trinkst, tritt es auf: Viele Männer ab etwa 40 Jahren merken, dass sich Reflux-Beschwerden einschleichen: Brennen hinter dem Brustbein, saures Aufstoßen, ein Kratzen im Hals. Manchmal hilft schon, bestimmte Lebensmittel zu meiden – damit sich der Magen beruhigt und der Körper wieder durchatmen kann. Hier sind 10 Lebensmittel, die bei Reflux und Sodbrennen oft Probleme bereiten und es sogar schlimmer machen – und warum sie das tun.
Fangen wir mit einem klassischen Übeltäter an:

#1 Fettige und frittierte Speisen
Fettreiche Lebensmittel wie frittierte Pommes, fette Soßen, Speck oder stark fetthaltiges Fleisch entspannen häufig den unteren Ösophagussphinkter (den Muskelring, der Magen und Speiseröhre trennt). Dadurch steigt der Druck im Magen, und mehr Magensäure kann in die Speiseröhre aufsteigen. Außerdem verzögern hohe Fettmengen die Verdauung – der Magen bleibt länger gefüllt, der Druck bleibt hoch. Wenn du Reflux hast, ist es hilfreich, diese Speisen zu reduzieren und stattdessen auf fettärmere Zubereitungen (Grillen, Dämpfen, Backen) zurückzugreifen.
Auch das nächste Lebensmittel macht alles noch viel schlimmer:

#2 Schokolade
Schokolade ist nicht nur lecker, sie enthält leider auch Inhaltsstoffe wie Theobromin und je nach Sorte auch Koffein, die den unteren Schließmuskel abschwächen können. Außerdem ist Schokolade meist fettreich, was die Verdauung verlangsamt. Wer regelmäßig Reflux hat, spürt nach dem Verzehr von Schokolade oft ein stärkeres Brennen oder saures Aufstoßen . Schokolade also am besten nur in kleinen Mengen oder gelegentlich genießen.
Leider helfen auch die folgenden Dinge nicht:

#3 Koffeinhaltige Getränke und Kaffee
Kaffee, schwarzer Tee, manche Energy-Drinks – sie alle enthalten Koffein, das unter anderem die Säureproduktion im Magen anheizt und den Muskeltonus des Schließmuskels reduzieren kann. Viele Betroffene berichten, dass schon eine Tasse starker Kaffee morgens das Refluxgefühl auslöst oder verstärkt. Wer nicht ganz auf das Getränk verzichten will, könnte entkoffeinierten Kaffee probieren oder die Portion deutlich verkleinern.
Wer es sauer mag, sollte ebenfalls achtsam sein:

#4 Zitrusfrüchte und saure Früchte
Orangen, Zitronen, Grapefruit, Mandarinen – sie alle sind sehr sauer. Die Säure reizt nicht nur den Magen, sondern auch die Schleimhaut der Speiseröhre, besonders wenn diese schon durch Reflux vorgeschädigt ist. Auch Fruchtsäfte aus diesen Früchten können das Problem verschlimmern. Besser sind milde Früchte wie Bananen, Birnen oder Melonen – oder säurearme Varianten.
Aber auch das nächste ist leider tabu:

#5 Tomaten und tomatenhaltige Produkte
Tomatensoßen, Ketchup, Tomatensuppe – all das kann trotz der gesunden Eigenschaften des Gemüses bei Reflux wehtun. Tomaten enthalten Säuren, die ähnlich wie bei Zitrusfrüchten die Schleimhaut reizen, und können zusammen mit Fett und Gewürzen zu starkem Sodbrennen führen. Wenn möglich, statt Tomatensoßen eine milde Alternative ohne Säure oder mit wenig Gewürzen wählen.
Kommen wir zu einer Sache, die ebenfalls schadet:

#6 Alkohol
Alkohol wirkt gleich mehrfach ungünstig: Er entspannt den Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen, fördert die Säureproduktion und kann die Schleimhaut reizen. Schon ein Glas kann bei vielen Betroffenen das Refluxgefühl verstärken – besonders abends oder spät nach dem Essen. Ideal: Alkohol ganz weglassen oder zumindest deutlich einschränken.
Aber auch andere Getränke schaden:

#7 Kohlensäurehaltige Getränke
Sprudelwasser, Softdrinks mit Sprudel, Cola etc. – die Kohlensäure führt zu Druck im Magen, der die Magensäure nach oben drückt. Außerdem sind viele kohlensäurehaltige Getränke auch säurehaltig oder enthalten andere Reflux‑Trigger wie Zucker oder Aromen. Wenn du etwas Erfrischendes möchtest: stilles Wasser oder Kräutertees sind eine bessere Wahl.
Auch bei Gewürzen sollte man aufpassen:

#8 Scharfe Gewürze und scharfe Speisen
Chilis, Pfeffer, scharfe Salsas oder stark gewürzte Currys reizen oft die Magenschleimhaut und erhöhen die Säureproduktion. Der Effekt: ein brennender Schmerz nach dem Essen, besonders wenn die Speise scharf und fettig zugleich war. Viele merken auch, dass scharfe Zutaten in Kombination mit Zwiebeln oder Knoblauch das Sodbrennen noch verstärken.
Kommen wir zu einem weiteren Lebensmittel, das du meiden solltest:

#9 Knoblauch, Zwiebeln und Lauchgewächse
Diese Gemüsearten haben Stoffe, die stark riechen – und in vielen Fällen auch stark wirken. Sie regen die Säureproduktion an und können den unteren Ösophagussphinkter (ein Schließmuskel am oberen oder unteren Ende der Speiseröhre) beeinflussen. Besonders roh eingenommen – z. B. in Salat oder als Gewürz – wird Knoblauch oft als Trigger genannt. Wer nicht darauf verzichten will, kann ihn in gekochter, milder Form verwenden; der Körper verträgt vielleicht gekochten Knoblauch besser als rohe Zehen.
Kommen wir zum letzten Lebensmittel:

#10 Fette Milchprodukte
Vollmilch, Sahne, fettreicher Käse und Joghurts – all diese Lebensmittel sind reich an gesättigten Fetten. Diese Fette verlangsamen die Verdauung und erhöhen den Druck im Magen, was den Rückfluss begünstigt. Außerdem können sie den Schließmuskel schwächen. Besser sind fettarme oder fettreduzierte Milchprodukte.
Schauen wir noch mal alle Lebensmittel an, die du meiden solltest:

Alles im Überblick
- Fettige Speisen vermeiden → reduzieren Druck im Magen
- Schokolade & Koffein → entspannen Schließmuskel, fördern Säure
- Säurehaltige Früchte & Tomaten → reizen Schleimhäute
- Alkohol & Kohlensäure → erhöhen Reflux-Risiko spürbar
- Scharfe Gewürze, Knoblauch, Zwiebeln → oft starke Auslöser
- Fettreiche Milchprodukte & Käse → langsame Verdauung, mehr Säure
Fang heute damit an, einen oder zwei dieser Trigger wegzulassen – dein Magen wird es dir danken. Auch kleine Veränderungen führen langfristig zu spürbarer Erleichterung.