Haarausfall beim Mann: Tipps gegen eine Glatze

Das ist wirklich das, was kein einziger Mann haben will: Haarausfall und Glatze. Wir klären euch mit einigen Tipps darüber auf, was ihr dagegen machen könnt

Ein Mann, der eine Glatze hat und eine Brille trägt
Quelle: Imago Images/ Westend61

Haarausfall: Was kann man(n) dagegen machen? 

Ab einem gewissen Alter zeigen sich bei vielen Männern die ersten Anzeichen von Haarausfall, Geheimratsecken und kahlen stellen. Das kann einem ganz schön auf die Laune gehen, denn kein Mann wünscht sich Haarausfall oder Glatze und würde seine Haarpracht am liebsten behalten. Für viele Männer symbolisiert der Haarausfall den Verlust der eigenen Potenz und Attraktivität. Wir haben einige Tipps für euch zusammengestellt, die euch auf diese unangenehme Veränderung auf eurem Kopf vorbereiten und darüber aufklären. Denn etwa die Hälfte der Männer muss damit rechnen, früher oder später am unliebsamen Haarausfall zu leiden. Ob es dann irgendwann die Vollglatze wird oder man nur mit größeren Geheimratsecken davonkommt, ist allerdings genetisch bedingt. 

Welche Männer treten dem "Geheimrat" bei?

Gründe für den Haarausfall:

Genetisch bedingter Haarausfall

Der genetische Haarausfall wird im medizinischen Bereich auch gerne Androgenetische Alopezie genannt. Auch unter dem Namen "männlicher Haarausfall" ist der Verlust der Haarpracht bei Männern bekannt. Warum männlich? Weil das Hormon Testosteron beziehungsweise sein Abbauprodukt Dihydrotestosteron (DHT) dafür verantwortlich ist. 

Ein Mann, der gerade bemerkt, dass er Geheimratsecken hat
Quelle: Imago Images/ PhotoAlto

Die Rolle der Genetik

Der genetisch bedingte Haarausfall setzt meistens zwischen 20-30 Jahren ein und beginnt, von Mann zu Mann verschieden, entweder am Hinterkopf oder an der Stirn. Um zu erfahren, wie man also möglicherweise im Alter aussehen wird, sollte man sich den Haarausfall-Verlauf bei Vater und Großvater ansehen. Die Erbanlagen bestimmen die Empfindlichkeit der Haarfolikel gegenüber dem Hormon, das für den Haarausfall verantwortlich ist. 

Außerdem: Der Mythos, dass ganz Glatzköpfige männlicher bzw. potenter sind stimmt nicht, da der Ausmaß des Haarverlustes nicht mit dem Spiegel des Testosterons zusammenhängt.

Ein Mann, der bemerkt, dass er Geheimratsecken hat
Quelle: Imago Images/ CHROMORANGE

Diffuser Haarausfall

Der Diffuse Haarausfall (Effluvium diffusum) tritt bei Männern unabhängig vom Alter und Hormonspiegel auf - auch hier sind wieder die Gene das entscheidende Maß. Meistens setzt sein Beginn sehr schnell ein und kann nicht an einer Stelle (wie den Geheimratsecken) lokalisiert werden, da das Haar dann am ganzen Kopf ausdünnt. 

Kreisrunder Haarausfall 

Auch Alopecia Areata genannt, tritt rasch auf und führt zu einem schnellen Verlust der Haarpracht an lokalen Stellen. Markant sind hier die Lücken, die der Haarausfall beim Eintritt hinterlässt. Etwa 2% der Männer und sogar Kinder können davon bereits betroffen sein. Wer Pech hat, bei dem kann der Kreisrunde Haarausfall an vielen verschiedenen Körperstellen auftreten und zu unschönen, kahlen Stellen führen. Aber hier sollte mann nicht verzweifeln, denn die Haarfolikel sterben bei dieser Art des Haarausfalls nicht ab, sie pausieren lediglich nur. Eine Therapie kann also zu einer neuen Haarpracht verhelfen. Eine Fehlsteuerung im Immunsystem ist der Hauptauslöser für Kreisrunden Haarausfall. 

Weitere Ursachen für Haarausfall

Doch nicht nur genetische und hormonelle Ursachen können zum Haarausfall bei Männern führen. Auch Pilzinfektionen, die Einnahme von Anabolika und eine einseitige Ernährung mit Vitaminmagel können der Auslöser dafür sein. 

Ein Mann, der wegen seinem Haarausfall zum Mediziner geht
Quelle: Imago Images/ Science Photo Library

Tipps: Was hilft gegen Haarausfall? 

Da es nicht nur verschiedene Formen und Ursachen für Haarausfall bei Männern gibt, kann auch eine mögliche Therapie dagegen stark variieren. Um nicht unnötig Geld für teure Haarwuchsmittel auszugeben, sollte man genauer auf die Ursache seines eigenen Haarausfalls schauen. 

Am Besten eignet sich also der Besuch bei einem Haarwuchsmediziner. In seinen Haarsprechstunden klärt dieser genau ab, welche Ursachen der jeweilige Haarausfall hat und welche Therapie sich am ehesten dafür eignet. Dafür analysieren die Mediziner Haarwurzeln unter dem Mikroskop und nehmen Gewebeproben.

Wichtiger Tipp: Wer seinen erblich bedingten Haarausfall stoppen möchte, sollte so früh wie möglich mit einer Therapie beginnen!

Beim erblich bedingten Haarausfall helfen einige Substanzen: Dazu gehören Minoxidil (enthalten im Regaine Männer Schaum* ), ein Produkt, das auch im Geschäft erhältlich ist und das Medikament Finasterid, welches von Ärzten verschrieben wird, aber Libidoverlust als Nebenwirkung mit sich bringt. 

Mit Koffeinshampoos (zum Beispiel das XXL Alpecin Coffein Shampoo* ) lässt sich das Wachstum der Haarwurzeln zusätzlich anregen. 

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Gegen Kreisrunden Haarausfall hilft eine Topische Immuntherapie, aber auch Kortison kann dagegen sehr wirkungsvoll sein. 

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